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Erfolgreich von Zuhause lernen

Remote-Learning ist längst keine Notlösung mehr. Mit den richtigen Techniken und einer durchdachten Struktur wird das Lernen von Zuhause genauso effektiv wie im Klassenzimmer – manchmal sogar besser. Wir zeigen dir, wie du deinen Lernalltag so organisierst, dass du konzentriert bleibst und echte Fortschritte machst.

Moderner Arbeitsplatz für Remote-Learning mit strukturierter Organisation

Bewährte Lernstrategien für den Alltag

Diese Methoden haben sich bei unseren Kursteilnehmern bewährt. Sie sind einfach umzusetzen und machen einen echten Unterschied.

Feste Lernzeiten

Routinen helfen dem Gehirn, sich auf Lernphasen einzustellen. Wähle Zeiten, in denen du normalerweise am aufmerksamsten bist. Für die meisten Menschen ist das vormittags zwischen 9 und 12 Uhr.

Ablenkungen minimieren

Smartphone in einen anderen Raum, Browser-Tabs schließen, Benachrichtigungen aus. Die ersten 10 Minuten fühlen sich komisch an, aber dann kommst du richtig rein.

Pomodoro-Technik

25 Minuten konzentriertes Lernen, dann 5 Minuten Pause. Nach vier Durchgängen machst du eine längere Pause von 20 Minuten. Diese Methode verhindert Erschöpfung und hält die Konzentration hoch.

Aktives Lernen

Lies nicht nur – mach Notizen mit eigenen Worten, erkläre Konzepte laut vor dich hin, stelle dir Fragen zum Material. Wenn du aktiv mit dem Stoff arbeitest, bleibt mehr hängen.

Lernraum gestalten

Ein fester Platz nur fürs Lernen hilft enorm. Muss kein separates Zimmer sein – eine Ecke am Esstisch reicht, solange du sie nur zum Lernen nutzt.

Regelmäßige Pausen

Dein Gehirn braucht Erholungsphasen, um Informationen zu verarbeiten. Steh auf, beweg dich, trink was. Pausen sind kein Zeitverlust, sondern Teil des Lernprozesses.

Erfahrungen aus der Praxis

Unsere Finanzexperten arbeiten seit 2023 intensiv mit Remote-Lernformaten. Hier teilen sie ihre wichtigsten Erkenntnisse.

Portrait von Henrik Lindström

Henrik Lindström

Dozent für Finanzmodellierung

Die größte Herausforderung beim Remote-Learning ist die Selbstdisziplin. Ich empfehle, morgens mit den schwierigsten Themen anzufangen. Nach 14 Uhr sinkt bei den meisten die Konzentration – nutze diese Zeit für Wiederholungen oder praktische Übungen statt neuer komplexer Inhalte.

Portrait von Annika Voss

Annika Voss

Finanzanalystin und Mentorin

Ich arbeite seit Februar 2024 ausschließlich mit Remote-Teilnehmern. Was wirklich hilft: Lerngruppen über Videochat. Selbst wenn ihr nur schweigend zusammen arbeitet, schafft das Verbindlichkeit. Und beim Erklären komplexer Excel-Modelle merkst du sofort, ob du es wirklich verstanden hast.

Beispiel-Tagesstruktur

So könnte ein produktiver Lerntag aussehen. Pass die Zeiten an deinen Rhythmus an – wichtig ist die Struktur, nicht die exakte Uhrzeit.

Zeitfenster Aktivität Hinweise
8:00 – 9:00 Vorbereitung & Wiederholung Wiederhole gestrige Inhalte, gehe Notizen durch, plane den Tag
9:00 – 11:30 Intensive Lernphase Neue komplexe Themen, Finanzmodelle erstellen, schwierige Konzepte erarbeiten
11:30 – 12:00 Mittagspause Richtige Pause! Raus an die frische Luft, nicht am Schreibtisch essen
12:00 – 14:00 Anwendung & Übung Praktische Aufgaben lösen, Fallstudien durcharbeiten, Excel-Übungen
14:00 – 14:30 Bewegungspause Kurzer Spaziergang oder leichte Bewegung hilft der Konzentration
14:30 – 16:00 Leichtere Aufgaben Videos schauen, Artikel lesen, Diskussionsforen, Zusammenfassungen schreiben
16:00 – 16:30 Tagesabschluss Was habe ich gelernt? Was hat gut funktioniert? Vorbereitung für morgen

Fünf Schritte zum effektiven Remote-Learning

Diese Methode haben wir aus der Zusammenarbeit mit über 300 Kursteilnehmern entwickelt. Sie funktioniert besonders gut für technische Themen wie Finanzmodellierung.

1

Wochenplan erstellen

Jeden Sonntag planst du deine Lernziele für die kommende Woche. Sei realistisch – lieber drei Themen richtig verstehen als fünf nur oberflächlich durchgehen. Schreib konkrete Ziele auf: "Excel-Funktionen SVERWEIS und INDEX verstehen" statt "Excel lernen".

2

Materialien vorbereiten

Vor der Lernphase lädst du alle Dateien runter, legst Notizen bereit, checkst ob alle Links funktionieren. Nichts tötet Momentum schneller als technische Probleme während der Arbeit. Diese Vorbereitung dauert 10 Minuten, spart aber Stunden Frustration.

3

Aktiv mitarbeiten

Keine passiven Lernvideos durchlaufen. Mach parallel mit – öffne Excel, baue das Modell nach, probiere Varianten aus. Bei Finanzmodellen gilt: Du verstehst es erst wirklich, wenn du es selbst gebaut hast. Fehler gehören dazu und helfen beim Lernen.

4

Dokumentieren und reflektieren

Nach jeder Lerneinheit schreibst du drei Sätze auf: Was war das Kernkonzept? Wo könnte ich das anwenden? Was muss ich noch vertiefen? Diese Reflexion dauert zwei Minuten und verankert das Gelernte deutlich besser im Gedächtnis.

5

Anwenden und vertiefen

Innerhalb von 24 Stunden wendest du das Gelernte an – mit eigenen Zahlen, einem anderen Beispiel, einer Variation. Das ist der wichtigste Schritt. Wissen, das du nicht anwendest, vergisst du schnell. Bei unseren Kursen ab September 2026 werden genau solche praktischen Anwendungen integriert sein.